Psychotherapie für Kinder
Kein Kind geht problemlos, ohne Krisen oder Leid durch sein Leben. Vieles wird gut ausgehalten, schließlich von selbst gelöst und überwunden. Manchmal aber ist professionelle Hilfe sinnvoll oder sogar notwendig, um eine Entwicklung in eine ungünstige Richtung zu verhindern.
Es sind Symptome, die auf das Problem, auf das Leid und die Ängste Ihres Kindes hinweisen und darauf, dass es nicht mehr in der Lage ist, sich selber zu helfen. Das kann ein Kind sein, das eingeschüchtert wirkt, verängstigt, das nicht „die Welt erobert". Oder ein Kind, das sich nicht mehr anders zu helfen weiß als durch Wutausbrüche und aggressives Verhalten.
Die Symptome des Kindes in der psychotherapeutischen Beziehung zu verstehen und ernst zu nehmen sind wichtige erste Schritte, dem Kind zu helfen.
Die Brandbreite der Symptome, bei denen eine Kinderpsychotherapie angezeigt und hilfreich sein kann, ist groß.
Unter Behandlungsgründe finden Sie eine Auflistung häufiger Symptome und Probleme im Kindesalter.
Analytische und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie hilft eine ins Stocken geratene Entwicklung wieder anzustoßen oder ungünstige Entwicklungen aufzuhalten. Wie in jeder Psychotherapie gilt es, das Problem Ihres Kindes näher zu fassen und zu verstehen, um von da aus gemeinsam – Ihr Kind, Sie als Eltern, ich – an Veränderungen zu arbeiten und Heilung zu ermöglichen.
Ihr Kind bestimmt Themen und Tempo der Therapie. Sein Verhalten auf allen Ebenen - sprachlich, motorisch, mimisch, aber vor allem: spielerisch – wird in der Therapie als Ausdruck seiner Innenwelt gesehen und verstanden. Kindertherapie ist Therapie über das Spiel. Anders als Erwachsene, die vor allem über das Wort kommunizieren, spricht das Kind die Sprache des Spiels. Spielend drückt es sich aus, spielend zeigt es seine inneren Konflikte.
Schließlich werden über das Spiel mit mir im therapeutischen Raum und außerhalb neue Erfahrungen gemacht, die sich im Seelenleben des Kindes niederschlagen können und es stärker machen für anstehende Entwicklungsaufgaben.
Ihr Kind kommt ein- bis zweimal die Woche zur Therapiestunde, je nach Erfordernis. Sie als Eltern sind zumeist die bedeutendsten Beziehungspersonen für das Kind. Regelmäßige Gespräche mit Ihnen sind wichtig für den Erfolg der Therapie.
Wie bei allen Psychotherapien unterliegen die Inhalte der Sitzungen einer gesetzlich geregelten Schweigepflicht.